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Hans Kilian-Preis (2011-2019)

Grenzen zwischen Disziplinen und Kulturen überschreiten: Hans-Kilian-Preis für die Erforschung und Förderung der Metakulturellen Humanisation

Der Hans-Kilian-Preis für die Erforschung und Förderung der metakulturellen Humanisation war eine Initiative der Köhler-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.

Der mit 80.000 EUR dotierte Preis wurde zwischen 2011 und 2019 in einem Turnus von zwei Jahren ausgelobt und würdigte exzellente wissenschaftliche Leistungen, die neue Einsichten in die geschichtliche und kulturelle Existenz des Menschen und seine verädnerliche Psyche vermitteln.

Eine Schlüsselrolle in Hans Kilians Denken spielte das Konzept der metakulturellen Humanisation, das Wechselwirkungen zwischen individueller Lebensgeschichte und breiten gesellschaftshistorischen Entwicklungen reflektiert und dabei insbesondere sozial- und kulturpsychologische, psychoanalytische, anthropologische, historische und soziologische Perspektiven zusammenführt.

Im Sinne des Namengebers zeichnete der Preis Persönlichkeiten aus, die Grenzen zwischen Disziplinen und Kulturen kreativüberschreiten und produktive Synthesen zwischen bislang isolierten Wissensgebieten schaffen. Ihre inter- und transdisziplinären Perspektiven verknüpfen Theorien, Methoden und Befunde aus dem vielfältigen Spektrum der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, aber auch der Psychiatrie und anderen Bereichen der Medizin.