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JFG Bildhermeneutik

Im Wintersemester 2021 wurden zwei KKC Junior-Forschungsgruppen eingerichtet (Doktorand:innen am Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie).

Die Forschungsgruppen sind beauftragt, den jeweiligen aktuellen Forschungsstand aufzuarbeiten und jährlich jeweils ein interdisziplinäres Symposium zu organisieren, auf dem Fortschritte im genannten Gebiet vorgestellt und diskutiert werden. Ausgewählte Ergebnisse sollen von Zeit zu Zeit in einem Sonderheft einer Fachzeitschrift oder einem Sammelband publiziert werden.

Bilder und Bildlichkeit sind nicht erst seit dem digitalen Zeitalter von zentraler Bedeutung. Seit vielen tausend Jahren sind sie bedeutsam für kulturelles Handeln, für menschliche Wahrnehmung, Denken, Wünschen, Fühlen und Wollen, Menschloche Selbst- und Weltverständnisse sind immer auch ikonisch verfasst – die mitunter mehrere zehntausend Jahre alten Höhlenmalereien sind bekanntlich sehr frühe Zeugnisse dafür. Bilder als Artefakte und Ausdrucksmittel dienen gleichsam der Dukumentation und der Kommunikation menschlicher Lebenspraxis, wobei zwischen der Kommuniaktion in und über Bilder unterschieden werden kann. Bilder sind nicht nur Zugang zu sozialer Wirklichkeit, sie gestalten diese immer auch mit.

In den Subjekt- und Sozialwissenschaften in ihrer methodischen Relevanz lange Zeit unterschätzt, ist es das Ziel der JFG "Bildhermeneutik" eine grundlegende interdisziplinäre Diskussion und Perspektivierung von Bild und Bildlichkeit anzuregen, um theoretische Überlegungen und methodische Zugänge zum (ikonischen) Verstehen von bewegten wie auch unbewegten Bildern auszuloten.


Die Mitglieder der Juniorforschungsgruppe "Bildhermeneutik" sind: