Hier finden Sie alle Informationen zu aktuellen Veranstaltungen & Neuigkeiten des KKC
Wir freuen uns auf ein spannendes Semester mit Ihnen!
Eine Übersicht des Programms finden Sie hier!
Perspektiven kollaborativen Schreibens und kollaborativen Storytellings
Freitag, 01. Dezember 2023 | 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr | GD 1/338
Kollaboratives Schreiben und kollaboratives Storytelling haben als Methoden der Datenproduktion eine lange Tradition, so auch in der kritischen Sozialforschung, etwa im Kontext partizipativer und emanzipatorischer Aktionsforschung. Nicht zuletzt in der Forschung mit vulnerablen und marginalisierten Gruppen im Globalen Süden gehen sie mit der Hoffnung einher, aus dem Diskurs verdrängte Stimmen in machtsensibler Weise hörbar zu machen und die lived experiences ohne größere Vermittlungs- und Übersetzungswege artikulierbar werden zu lassen.
Nach einer Einführung in die methodologischen Grundlagen kollaborativen Schreibens in der qualitativen Forschung werden ausgewählte Methoden, Techniken und Strategien kollaborativen Schreibens im Hinblick auf Datenproduktion, Datenauswertung und der Repräsentation von Forschungsbefunden vorgestellt und es werden institutionelle, disziplinäre und diskursive Gelingensbedingungen diskutiert. Neben kürzeren Inputs des Dozenten und interaktiver Erarbeitung von Hintergrundwissen stehen Praxisübungen in Kleingruppen im Mittelpunkt, in denen die kollaborative Entstehung wissenschaftlicher Schreibprodukte in den genannten Bereichen spielerisch eingeübt und in kollegial wertschätzender Runde diskutiert werden.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt. Zur Anmeldung senden Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de.
Weitere Informationen finden Sie auf dem Ankündigungsplakat.
Sprachbild / Bildsprache. Metaphern in Kunst, Religion und Wissenschaft
Keynote: Donnerstag, 7. Dezember 2023, 17:00 - 19:00 Uhr
Hybrid: RUB CERES | CERES-Palais (4.13) und via Zoom;
Symposium: Freitag, 8. Dezember 2023, 10:00 - 17:00 Uhr
Hybrid: RUB CAMPUS | GD 1/338 und via Zoom)
Metaphern finden sich in vielen Zusammenhängen – sie manifestieren sich als visuelle Metaphern in der Kunst, formulieren als Sprachmetaphern in den Religionen Erfahrungen und Vorstellungen vom ‚Göttlichen‘, ‚Heiligen‘ oder Transzendenten, das anders nicht erfassbar scheint, und selbst die moderne Wissenschaft bedient sich der Metapher, um nicht unmittelbar beschreibbare Theorien und Zustände verständlich zu machen. Häufig gehen Metaphern in die Sprachen von Kunst und Religion und Wissenschaft so selbstverständlich ein, dass sie nicht einmal mehr als Metaphern bemerkt werden.
Im Rahmen des gemeinsam vom KKC und CERES organisierten Symposiums werden Forscher:innen aus verschiedenen Disziplinen zusammengebracht, die sich in ihrer Forschung mit Metaphern, ihrer Bildung und Verwendung beschäftigen. Beiträge u. a. aus der Kunstwissenschaft, Religionswissenschaft und der Kulturpsychologie sollen das Spektrum bestehender Metaphernforschung fassbar machen, Überschneidungen und Konflikte aufzeigen und Möglichkeiten einer kooperativen Weiterentwicklung diskutieren. Ziel ist es, einen interdisziplinären Austausch über das Thema der Metapher anzustoßen, die verschiedenen, aus einzelnen Disziplinen heraus entwickelten Metapherntheorien auf ihre transdisziplinären Potentiale hin zu untersuchen und die Möglichkeiten zur Formulierung eines integrierten metapherntheoretischen Konzepts auszuloten.
Weitere Informationen zu den einzelnen Beiträgen und zum Programmablauf finden Sie hier.
Anmeldungen an: kkc@rub.de
Da in den Räumlichkeiten vor Ort nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, teilen Sie uns bei der Anmeldung bitte mit, ob Sie in Präsenz oder online teilnehmen möchten.
Ausschreibung
Promotionsstipendium im Rahmen des Graduiertenkollegs
Traumata und kollektive Gewalt:
Artikulation, Aushandlung und Anerkennung
Die Internationale Psychoanalytische Universität (IPU) Berlin und das am Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie der Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB angesiedelteHans Kilian und Lotte Köhler-Centrum (KKC) für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und historische Anthropologie an der Ruhr-Universität Bochum schreiben gemeinsam ein Promotionsstipendium im Rahmen des Graduiertenkollegs aus. Es handelt sich dabei um eine Nachbesetzung in der ersten Laufzeit.
Das mit monatlich 1.400 Euro vergütete Stipendium hat eine Laufzeit von drei Jahren mit der
Möglichkeit einer Verlängerung von maximal einem Jahr. Das Kolleg besitzt einen psychoanalytischen und kulturpsychologischen Schwerpunkt. Für die vorliegende Nachbesetzung werden Projekte mit einem klinisch-psychologischen Traumabezug bevorzugt, es kommen jedoch grundsätzlich auch Bewerbungen aus der Philosophie, Soziologie, Ethnologie, den Geschichts-, Literatur- und Medienwissenschaften sowie inter- und transdisziplinären Feldern wie den Cultural, Gender, Postcolonial, Religious Studies oder einer kritischen Migrations- und Rassismusforschung in Frage, wenn sie zum Thema des Kollegs einem deutlich erkennbaren Bezug herstellen.
Die Bereitschaft und Fähigkeit zu interdisziplinärem Austausch werden vorausgesetzt. Die Kooperation zwischen IPU und KKC bietet einen exzellenten institutionellen Rahmen für innovative Projekte im interessierenden Feld.
Nähere Informationen zum Graduiertenkolleg, zu exemplarischen Themen der Dissertationsprojekte, zu den Auswahlkriterien sowie zu den betreuenden Professor:innen finden sich auf den Websites von IPU und KKC (www.ipu-berlin.de; www.kilian-koehler-centrum.de, www.ipu-kkc-grako.de ). Stipendiat:innen haben Präsenzpflicht in Berlin und verpflichten sich zur Teilnahme an den Kollegveranstaltungen, die in Bochum, Berlin und anderen Orten stattfinden.
Die Bewerbungsfrist endet am 11. Dezember 2023.
Über die Stipendienvergabe wird Ende Dezember 2023 entschieden.
Die Bewerbungsunterlagen enthalten:
Weitere Auskünfte erteilt die Koordinatorin des Kollegs Ines Gottschalk:
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Sozialwissenschaft
Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie
Universitätsstr. 150
Gebäude GD, Raum E1.229
D-44801 Bochum
Die Bewerbungen sind in digitaler Form (PDF) bei beiden Institutionen einzureichen:
Ines Gottschalk
ines.gottschalk@rub.de
und
Katja Thiele
katja.thiele@ipu-berlin.de
Kennwort „IPU-KKC-Graduiertenkolleg"
Ab Oktober 2023 ist Dr. Ayçe Feride Yılmaz die neue IPU-KKC-Fellow für Sozialpsychologie, Kulturpsychologie und Psychoanalyse. Das Postdoc-Fellowship wird vom KKC in Kooperation mit der Psychoanalytic University (IPU) in Berlin seit 2020 vergeben. Die erste Hälfte des 12-monatigen Fellowships wird Dr. Yılmaz ab Oktober 2023 am KKC in Bochum verbringen; die zweite Hälfte ab April 2024 an der IPU in Berlin. Ihr Forschungsinteresse gilt in besonderem Maße feministischen Theorien, narrativer Psychologie und diskurstheoretischen Analysen. Ihre jüngste Monographie erschien 2020 im Verlag Libra Kitap unter dem Titel "A Mouthpiece for the Ottoman Empire: The Balkan Gazette in Bulgaria, 1910-1911". - Das KKC und der Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie freuen sich, Dr. Yılmaz bei uns begrüßen und sich mit ihr austauschen zu können.