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Aktuelles

KKC-Programm Wintersemester 2024/2025:

Unser aktuelles Programm finden Sie hier!

Einladung: Hans Kilian-Vorlesung von Prof. Dr. Lutz Wittmann (Internationale Psychoanalytische Universität Berlin)

Trauma in der Krise - Theoretische und empirische Schwierigkeiten eines allgegenwärtigen Konzepts
Mittwoch, 23. Oktober 2024 | GD 2/156 und ZOOM | 16.15 - 18.00 Uhr

Der Begriff Trauma ist so allgegenwärtig geworden, dass von einer regelrechten Inflation des Traumakonzepts gesprochen werden kann. Während viele psychische Erkrankungen sozial stigmatisiert sind, mag Trauma – ähnlich wie das leistungsbedingte Burnout-Syndrom – gesellschaftsfähig geworden sein, weil hier scheinbar eine gesunde Person von einem objektiv schrecklichen Ereignis aus der Bahn geworfen zu werden scheint. Zum Glück haben Traumatherapeut:innen das aber voll im Griff. Solche Allgemeinplätze der Psychotraumatologie sollen anhand von aktuellen Forschungsdaten beleuchtet und hinterfragt werden.

Weitere Informationen finden Sie auf dem Ankündigungsplakat. Zur Anmeldung und um den Zoom-Link zu erhalten, klicken Sie bitte hier!
Bei Rückfragen senden Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de

Einladung: KKC-Workshop

Gewalt als Thema in der Lehre - Darstellung und Umgang
mit Prof. Dr. Lutz Wittmann (Internationale Psychoanalytische Universität Berlin) und PD Dr. Christian Gudehus (Ruhr-Universität Bochum)
Donnerstag, 24. Oktober 2024 | 10.00 – 14.00 Uhr | Ruhr-Universität Bochum (Hybrid: GD 03/158 und ZOOM)

Gewalt ist ein wichtiges und faszinierendes Thema in Forschung und Lehre. Zugleich kann die Auseinandersetzung damit für alle Beteiligten belastend sein. Im Workshop erkunden wir Möglichkeiten des Umgangs mit Materialien, die von Gewalt berichten.

Weitere Informationen finden Sie auf dem Ankündigungsplakat. Zur Anmeldung und um den Zoom-Link zu erhalten, klicken Sie bitte hier!
Bei Rückfragen senden Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de

Einladung: Kooperative Veranstaltungsreihe des KKC und der IPU

Hiermit möchten wir Sie herzlich zu einer kooperativen Veranstaltungsreihe des KKC und der Internationalen Psychoanalytischen Universität (IPU) Berlin einladen. Wir freuen uns vom 30.10. bis zum 01.11.2024

Prof. Dr. Jessica Benjamin
(New York University, USA)

in Bochum und Berlin zu Gast zu haben.

Menschen, die Krieg, Folter, Verfolgung und Vertreibung erfahren haben, leiden meist zeitlebens unter den erlittenen Verletzungen und posttraumatischen Belastungsstörungen. Anhand von Analysen zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts entfaltet Jessica Benjamin Grundzüge einer sozial- und kulturwissenschaftlichen, intersubjektivitätstheoretischen Psychoanalyse. Mit ihrer Theorie der Anerkennung und des »moralischen Dritten« schärft sie das Bewusstsein für die komplexen Dimensionen erlebten Leids. Benjamin plädiert dafür, den Opfern kollektiver Gewalt bezeugende Empathie und soziale Unterstützung entgegenzubringen, um ein besseres Zusammenleben aller Menschen zu ermöglichen.

Details zum Programm und zu den Anmeldemodalitäten finden Sie auf dem Ankündigungsplakat. Bei Rückfragen senden Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de.

Einladung: Kritische Gegenwartsanalysen | Jürgen Habermas - Ein neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit und die deliberative Politik

Wir möchten Sie herzlich zu einem neuen Format - der KKC-Buchbesprechung - einladen.

Unter dem Titel "Kritische Gegenwartsanalysen" werden sich Prof. Dr. Oliver Lembcke (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr. Jürgen Straub (Ruhr-Universität Bochum) bei dieser ersten Veranstaltung dem neuesten Werk von Jürgen Habermas "Ein neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit und die deliberative Politik" widmen.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 30. Oktober 2024, 16.15 ‒ 18.00 in GD 2/156 oder online per ZOOM statt.

Weitere Informationen zum Inhalt und zur Anmeldung finden Sie auf dem Ankündigungsplakat. Bei Rückfragen senden Sie bitte eine E-Mail an kkc@rub.de.

Neue IPU-KKC-Fellow: Dr. Candela Potente

Nach Leon Brenner, Yuri di Liberto und Ayçe Feride Yılmaz wird Candela Potente ab Oktober 2024 ihr 12-monatiges Fellowship im gemeinsamen Postdoc-Programm der International Psychoanalytic University (IPU) in Berlin und des KKC antreten. Candela Potente arbeitet an der Schnittstelle von Psychoanalyse, Literaturtheorie und Philosophie. Ihr Interesse gilt der Rolle von Übersetzung und Übertragung in der psychoanalytischen Epistemologie, der internationalen Zirkulation wissenschaftlicher Konzepte und der Betrachtung philosophischer Debatten über Universalität. Sie machte ihren Abschluss in Philosophie an der Universität Buenos Aires (Argentinien) mit Schwerpunkt auf moderner Philosophie und Ästhetik. Danach promovierte sie in Vergleichender Literaturwissenschaft an der Princeton University (USA) und war zuletzt als Postdoktorandin an der Aalto-Universität (Finnland) tätig. - Candela beginnt ihr einjähriges Fellowship an der IPU in Berlin und wird im April 2025 an das KKC wechseln. Einen Einblick von ihrer Arbeit kann man hier gewinnen.

Das KKC trauert um Sudhir Kakar

Sudhir Kakar, einer der weltweit prominentesten Psychoanalytiker, der seine ethnographisch erweiterte psychoanalytische Perspektive auf die menschliche Psyche und ihre Entwicklung auch als "Kulturpsychologie" bezeichnete, verstarb am 22. April 2024 im Alter von 85 Jahren in Goa, Indien. Zu den zahlreichen internationalen Auszeichnungen, die den Einfluss seines vielschichtigen Werkes unterstreichen, gehört der Lotte-Köhler-Preis für psychoanalytische Entwicklungs-, Kultur- und Sozialpsychologie, der ihm 2021 für sein Lebenswerk verliehen wurde. Der Preis wird alle zwei Jahre vom Hans Kilian und Lotte Köhler Center (KKC) in Kooperation mit dem Sigmund Freud Institut (SFI) in Frankfurt verliehen. Beide Institutionen schätzen sich glücklich, mit Sudhir Kakar und seiner Arbeit verbunden zu sein. Das KKC wird seine Besuche und Vorträge wie auch die Gespräche mit ihm in guter Erinnerung behalten. Wir bedauern den Abschied eines multikulturell hochgebildeten und weitsichtigen Gelehrten sowie den Verlust eines einfühlsamen, liebenswürdigen und beeindruckend bescheidenen Freundes.